Mehr Information zu Integrale Tanz- und Ausdrucktherapie:

 

Die Integrale Tanz- und Ausdruckstherapie wurde seit der Gründung von Psychologen Wilfried Gürtler tiefenpsychologisch und quantenpsychologisch, sowie auch experimentell weiter entwickelt. Die Neurobiologie hat die letzten Jahre durch intensive und vielfältige Forschung wissenschaftliche Beweise (Spiegelneurone – zelluläres Körpergedächtnis – Hormonausschüttungen – Stoffwechselprozesse – Motivationssysteme – Lernbereitschaft) zur Vernetzung körperlicher, emotionaler und seelischer Resonanzprinzipien geleistet. Dadurch erhält die Arbeit mit Musik, Tanz, Ausdruck und Kreativität auf die Ganzheitlichkeit eines Menschen einzugehen, neue Wertschätzung und Interesse auch in medizinischen, wie psychologischen Bereichen.


Integrale Tanz- und Ausdruckstherapie kann in Gruppenkursen oder Einzeltrainings belegt werden. Es mobilisiert eine natürliche Sensibilität und verschafft Zugang zu neuen inneren und äußeren Räumen, aus denen sich das Leben gestalten lässt. In geschützter Atmosphäre wird über Tanz, Gestaltung, Selbstausdruck und Sprache – die Aufmerksamkeit auf den Körper und seine Empfindungen gelegt – dem Kanal des intuitiven Körperwissens. Alle unsere Erlebnisse und Erfahrungen sind als Informationen im Unterbewusstsein und den Körperzellen gespeichert. Durch Fühlen, innere Bilder und kreativen Ausdruck können wir diese ins Bewusstsein holen und bearbeiten. Erkennen, Ansehen, Annehmen und neues Gestalten, können neue Perspektiven öffnen. Die integrale Tanz- und Ausdruckstherapie betrachtet Psyche und Körper als untrennbare Einheit.


Vorraussetzung für die Teilnahme an Gruppen- oder Einzeltrainings sind die Neugierde und das Interesse Forschen am eigenen individuellen Menschsein. Tanzerfahrungen können, müssen aber nicht mitgebracht werden.


 

Die Orientierung am Menschen als unteilbares Ganzes:

In der integralen Tanz- und Ausdruckstherapie orientiert man sich am Menschen als unteilbares Ganzes und berücksichtigt seine Lebenssituation, seine Lebensgeschichte und Lebensentwürfe – den bisher entwickelten Lebensstil, um die eigenen Lebensaufgaben zu bewältigen. Jeder Mensch wird als Mitschöpfer seiner Lebensprozesse, und als potentieller Lebens-Künstler angesehen.


Kriesen, Konflikte, Probleme und Symptome werden zu kreativen, persönlichen und sozialen Herausforderungen und Prozessen. Eine beratende oder therapeutische Methode kann deshalb nur eine Landkarte sein, eine Krankheit oder ein Problem nur eine Information für uns Menschen, sich anders und neu zu orientieren. Ein Symptom ist nur ein Wegweiser, eine Methode nur eine Möglichkeit. Integrale Tanz- und Ausdrucktherapie orientiert sich an den menschlichen Ressourcen und Potentialen, an der Entwicklung eines integrierten und kraftvollen Selbst.


Integrale Tanz- und Ausdruckstherapie macht sich in ihrem Gesundheitsverständnis, uraltes menschliches Wissen der Völker, sowie neueste wissenschafltiche Erkenntinisse aus Neurobiologie, pränataler, systemischer und transpersonaler Therapie zu Nutze.


Tanz und Ausdruck als kraftvolle und lebendige Resonanzen für schöpferische Lebensgestaltung – Integrale Tanz- und Ausdruckstherapie zwischen Tanz und Heilkunst, Beratung und Therapie. Ein körperorientierter und kreativ-experimenteller Ansatz:

Menschen tanzen in allen Kulturen und erschaffen ihrer Lebenssituation entsprechend, immer wieder neue Tänze und Ausdrucksmöglichkeiten, die Emotionen, Stimmungen, Lebenseinstellung und momentanen Zeitgeist offenbaren. Deshalb nutzen wir den Tanzraum als lebendigen Ort für Selbstentfaltung und Selbsterkenntnis: Menschen erschaffen aus Atmosphären und Erlebnissen ihre Einstellungen und Überzeugungen, die sich ganzkörperlich wie ein Fußabdruck im Sand in uns abdrücken. Die Einstellungen und Überzeugungen werden im Körpergedächtnis/Gehirn gespeichert und finden in Gesten, Bewegungen, Mimik den Körperausdruck, der uns körperlich, emotional, geistig und seelisch gegeben ist.


Seelisch-emotionale Bewegungen drücken sich im Lebensalltag durch unsere Art und Weise, zu schauen, zu sprechen, zu denken, zu fühlen und zu handeln aus. Diese stehen in einer komplexen Wechselwirkung oder Resonanz mit unseren erworbenen Lebenserfahrungen und deren „Emotionen“, die über Stoffwechselprozesse zellulär und in der Anatomie abgespeichert sind. Diese Resonanzwirkungen können im Tanz und im Ausdruck erforscht, erspürt und nachempfunden werden.


Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch mit Freude, Neugierde, Staunen und Liebe nach Selbstpräsenz, Selbstverwirklichung und Entfaltung streben möchte und bei jedem Menschen sich sowohl alltägliche, bewahrende (konservative) und sich entwickelnde (progressive) Impulse finden, sind immer wieder neue Möglichkeiten des Selbstausdrucks zur Liebe, zu Freude, dem Staunen und Dasein in der Entfaltung gegeben. So gesehen ist jeder Mensch ein LebensTänzer/Lebenskünstler, der seine Lebensmöglichkeiten immer wieder neu erschaffen und verändern kann.


Besondere Aufmerksamkeit wird der persönlichen Selbsterfahrung und Begegnung gewidmet. Im Erspüren biographischer Erlebnisse, Traumen und Muster kann man erkennen, wie diese mit unserem gegenwärtigen Leben verknüpft sind und als Resonanzphänomene unsere Gefühls-, Körper, Gedanken- und Seelenwelt beeinflussen. In der Interaktion und der Resonanz wird der Tanz- und Ausdrucksraum ein lebendiger Ort für persönliche und berufliche Entfaltung.

 


Gesundheitsentstehung und Gesundheitsförderung im Sinne der Salutogenese:

Gesundheit ist kein eindeutig definierbares Konstrukt. Betrachtet man Gesundheit mehrdimensional, muss neben körperlichem Wohlbefinden, (positives Körpergefühl, Fehlen von Beschwerden und Krankheitsanzeichen) und psychischem Wohlbefinden (z.B. Glück, Freude, Lebenszufriedenheit) gehören auch Leistungsfähigkeit, Selbstverwirklichung und Sinnfindung dazu.


Gesundheit hängt von körperlichen, emotionalen und umweltgesellschaftlichen Faktoren ab, ebenso vom eigenen Umgang mit Entspannung - Wohlbefinden und Belastung – Risiken. In den umweltgesellschaftlichen Faktoren spielen Denk- und Betrachtungsweisen (z.B. kultur-ethisch, menschlich, biologisch, weissenschaftliche, medizinsisch) und die jeweilig spirituellen oder philosophischen Einstellungen zu Gesundheit/Krankheit, bzw. Leben und Tod eine wichtige Rolle. Gesundheit hängt ab vom Vorhandensein, von der Wahrnehmung und dem Umgang mit Belastungen, Risiken und Gefährdungen durch die soziale und ökologische Umwelt, sowie vom Vorhandensein, von der Wahrnehmung, Erschließung und Inanspruchnahme von Ressourcen. Kernmotive der Natur, laut neurobiologischer Erkenntnisse, sind kooperation, Spiegelung und Resonanz. Auch Gene sind in der Evolution kreativ und ermöglichen von ihrem Potential her immer wieder Entwicklung und Schöpfung.


Solange Menschen Respekt, Zugehörigkeit und Mitgefühl erfahren, in zwischenmenschlichen Beziehungen Zuwendung, Wertschätzung und Zuneigung finden, sind kreative, lebendige und kooperative Beziehungen möglich, weil es die Motivation zur Bejahung des Daseins (Bindung) und der Entwicklungsfähigkeit stärkt und fördert. Erst wenn diese Faktoren in einer Kultur ignoriert oder als unwichtig erachtet werden und Beziehungen dauerhaft gestört und zerstört werden, stürzen die Motivationssysteme ab. Dann setzen Stress, Aggression, Abwertung und Ausgrenzung ein. Deshalb kann Gesundheitsförderung nur auf Grundlage dieser Faktoren betrachet werden.


Die WHO definiert den Gesundheitsbegriff wie folgt: „Gesundheit wird von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt erschaffen und gelebt. Dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man um sich selbst und für andere sorgt, dass man in der Lage ist, selbst Entschiedungen zu treffen und Kontrolle über die eigenen Lebensumstände ausübt, sowie dadruch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die ihren Bürgern Gesundheit ermöglicht.“


Antonovsky vergleicht die vorherrschende Denk- und Handlungsprämisse der Medizin mit der salutogenetischen Perspektive in einer Metapher:

Die patohgenetische Herangehensweise möchte Menschen aus einem reißenden Fluss retten, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie sie da hineingeraten sind und warum sie nicht besser schwimmen können. Deshalb benutzt er für die Salutogenese eine andere Version als Metapher:

...meine fundamentale philosophische Annahme ist, dass der Fluss der Strom des Lebens ist. Niemand geht sicher am Ufer entlang. Darüber hinaus ist für mich klar, dass ein Großteil des Flusses sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn verschmutzt ist. Es gibt Gabelungen im Fluss, die zu leichten Strömungen oder in gefährliche Stromschnellen und Strudel führen. Meine Arbeit ist der Auseinandersetzung mit folgender Frage gewidmet: „wie wird man, wo immer man sich in dem Fluss befindet, dessen Natur von historischen, soziokulturellen und physikalischen Umweltbedingungen bestimmt wird, ein guter Schwimmer?“ (Antonovsky, 1997)

 

 

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